
Hamburger Betreuungsjournal - Ausgabe 53 | Dezember 2024
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
das Jahr 2024 ist nun schon bald wieder vorüber. Es war ein Jahr voller Ereignisse, auch
in Bezug auf den Bereich rechtliche Betreuung und Vorsorge. Mit der hiesigen Ausgabe möchten wir Ihnen interessante Beiträge bestehend aus unterschiedlichen Themenbereichen präsentieren.
So geht Herr Dr. med. Georg Schiffner darauf ein, was er sich aus ärztlicher geriatrischer Sicht vom neuen Betreuungsrecht für Menschen mit Demenz erhofft. Menschen mit Demenz machen einen zunehmenden Anteil an Betreuungen aus.
Der „WEISSE RING e.V.“ stellt sich und seine Arbeit vor. Dies kann zum Beispiel eine Anlaufstelle sein, wenn Betreute Opfer von Straftaten geworden sind und man hier eine Hilfe und Unterstützung organisieren muss.
Immer mehr An – und Zugehörige sind nicht nur als ehrenamtliche rechtliche Betreuer bestellt, sondern übernehmen auch die pflegerische Versorgung der betroffenen Personen. Dies stellt oft eine besondere Herausforderung sowohl physischer als auch psychischer
Art dar. Hier stellt sich die Frage, wie geht man mit Überlastungssituationen um und was
kann man für seine eigene Selbstfürsorge tun. Mit den Beiträgen von Frau Wittkugel von der „gsm GmbH / Fairplay“ und Frau Maren Birke von der „Hamburgischen Brücke“ werden Hilfsangebote vorgestellt, wobei in letzterem speziell auf die Unterstützung von Angehörigen Demenzkranker eingegangen wird. In unserem „Hamburg Lotsen“ wird das Hamburger Pflegenottelefon vorgestellt. Dieses Projekt startete im Januar 2024 und ist
eine Unterstützungs – und Hilfsmöglichkeit bei Pflegenotfällen, wenn dringender Handlungsbedarf besteht, weil etwa eine pflegerische Versorgung akut sichergestellt werden muss.
Auch am Arbeitsplatz spielt psychische Gesundheit eine wichtige Rolle. Hiermit beschäftigt sich der Verein „psygesa – Psychische Gesundheit am Arbeitsplatz e.V.“ und stellt sich und sein Hilfsangebot vor.
Oft stellt sich die Frage, ob eine rechtliche Betreuung erforderlich ist und wenn ja, welche Voraussetzungen für die Einrichtung einer solchen vorliegen müssen. Darauf geht der Beitrag von Frau Dr. Tetens, Richterin am Amtsgericht Bergedorf, in einem ersten Teil in dieser Ausgabe ein. In einer eindrucksvollen Reportage schildert Herr Christian Lange, welche Erfahrungen er als langjährig betreute Person mit rechtlicher Betreuung
macht und was er dabei empfindet.
Einen ersten Ausblick auf das kommende Jahr 2025 gibt der Hinweis auf den im Januar stattfindenden Fachtag zum Betreuungsrecht, der von der Landesarbeitsgemeinschaft Betreuungsgesetz veranstaltet wird.
Wir bedanken uns recht herzlich bei allen Autorinnen und Autoren, die mit ihren Beiträgen zum Gelingen dieses Betreuungsjournals beitragen. Dank dieses Engagements wird es das Betreuungsjournal auch weiterhin geben und insbesondere für ehrenamtliche Betreuerinnen und Betreuer eine sehr geschätzte und wichtige Lektüre darstellen.