Fortbildung

Die Reform des Betreuungsrechts hat Geburtstag: Eine gute Gelegenheit, Erfahrungen auszutauschen: Was hat sich in Ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit verändert?
Zu welchen Themen haben Sie nun zusätzlichen Unterstützungsbedarf?

Psychische Erkrankungen sind ebenso vielfältig wie die Krankheiten des Körpers.
Sie beinträchtigen Stimmungen und Gefühle, verursachen Ängste und Zwangshandlungen, verzerren die Wahrnehmung oder stören Denkvermögen und Gedächtnis. In diesem Workshop erfahren Sie, welche Erkrankungen psychische Ursachen haben, wie man sie einteilt, woran man sie erkennt und welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt.

Begleit-Symptome bei betreuten Menschen mit Demenz oder Behinderung.
Ehrenamtliche Betreuerinnen oder Betreuer übernehmen in der Regel keine Klienten mit schweren psychiatrischen Diagnosen. Aber auch Betreute, die betroffen sind von einer Demenz oder einer geistigen Behinderung können Symptome wie Depressionen oder Angstzustände aufweisen. Da wäre es doch gut, die Ehrenamtlichen wüssten ein wenig Bescheid über diese Begleit-Symptome und vor allem zu der Frage: „Was kann ich nun tun?“

Ein Workshop zur Lösung und Linderung schwieriger Betreuungs- Situationen
Wer im Rahmen einer Betreuung für einen anderen Menschen Verantwortung übernimmt, wird häufig konfrontiert mit heftigen Konflikten:
Ob Meinungsunterschiede mit dem Klienten, Reibereien mit der Heimleitung oder Auseinandersetzungen mit Behörden: Wer lernen will, mit Konflikten umzugehen, der hat mit der Übernahme einer ehrenamtlichen Betreuung ein ideales Lernfeld.
Mit Hilfe von Gesprächen, Beratungsrunden und Konfliktmodellen trainieren wir in diesem Seminar einen neuen Zugang und Umgang mit Konflikten.

Die meisten Menschen möchten, auch wenn sie pflegebedürftig sind, so lange wie möglich zu Hause bleiben. Welche Unterstützungsmöglichkeiten für Ihre Betreuten gibt es im ambulanten Bereich?
Wo sind Grenzen? Wie finden Sie einen Pflegedienst und welche Leistungen können Sie erwarten? Außerdem erhalten Sie Informationen zu Kosten und Finanzierung der Leistungen sowie einen Überblick über die Abrechnungsmöglichkeiten, einschließlich der so genannten Leistungskomplexe.

Wenn eine betreute Person in einem Pflegeheim lebt, wird vieles vom dortigen Personal übernommen. Welche Erwartungen an eine Einrichtung sind angemessen und entsprechen dem Leistungskatalog? Was gehört in eine Pflegedokumentation? Wie ist zu erkennen, ob das Personal des Heims gute Arbeit leistet oder nicht? Was können Sie bei mangelhaften Leistungen unternehmen?

Ein Workshop zur Gestaltung der Betreuer-Rolle
Welche Konflikte kann ich lösen? Welche Konflikte muss ich aushalten?
Suche ich den Kompromiss oder wage ich den Machtkampf? Wie reagiere ich auf erlernte Hilflosigkeit?
Wie begegne ich Selbstkonzepten wie "Armer Teufel" oder „Holzbein“?
Wenn Sie ernsthaft interessiert sind, Ihr Betreuer- Handeln effektiver, achtsamer und würdevoller zu gestalten, dann sind Sie in diesem Workshop genau richtig.

Was Sie als Betreuerin in diesem Aufgabenkreis tun- und was Sie besser lassen sollten.
Themen: Weiterversicherung in der Krankenversicherung, Einwilligung in Heilbehandlungen, Rehabilitationsmaßnahmen, PEG-Sonde, …

Der Betreuer hat die Angelegenheiten des Betreuten so zu besorgen, dass dieser sein Leben nach eigenen Wünschen geestalten kann. Und diese Vorgabe hat Grenzen:
Einwilligungsvorbehalt, Heim-Einzug gegen den Willen, Unterbringung in einer geschlossener Einrichtung, Zwangsbehandlung: Wie funktioniert das im Notfall?

Mietverträge verstehen, betreute Menschen vor der Kündigung schützen
Mietverträge verstehen – wissen, was Recht und was Pflicht ist – und wo man Hilfe bekommt, wenn es Probleme gibt. Abmahnungen, Schönheitsreparaturen und Vertragsgebühren sind nur einige der Stolpersteine. Der Interessenverband Mieterschutz wir mit Ihnen in dieser Fortbildung die häufigsten Probleme besprechen, die bei Mietangelegenheiten von betreuten Menschen auftreten können.

Ein Training zur Einübung von produktiven Gesprächen mit betreuten Menschen
Ehrenamtliche Betreuerinnen und Betreuer sollen über das Werkzeug verfügen, das es ihnen ermöglicht, mit ihrem Betreuten situationsgerecht zu kommunizieren.
Das muss man hin und wieder üben.
In diesem Seminar trainieren wir, wie man auch in verfahrenen Situationen zu einem produktiven Gesprächsergebnis gelangt, wie man Unsicherheiten im Umgang mit schwierigen Klienten abbauen und Missverständnisse vermeiden kann. Anhand einfacher Modelle lernen wir Verständigungsprobleme besser verstehen und so auf konstruktive Weise Konflikten vorbeugen.

Aus dem Inhalt:
• Formen des Gesprächs
• Die Anatomie einer Nachricht
• Ich- Botschaft und Du- Botschaft
• Inhalts- und Beziehungsebene

Erläuterungen zum Verständnis und Tipps zur Erstellung einer Patientenverfügung

Rechtlich Betreuende haben schon immer, vor allem aber seit der Reform des Betreuungsrechts, die Aufgabe, den betreuten Menschen dabei zu unterstützen, selbstbestimmt Entscheidungen
zu treffen. Wie das in der Praxis geht, erfahren Sie an diesem Abend.

"Wer durch Verbote innerlich daran gehindert ist, seine Aggression zu nutzen um Grenzen aufzuzeigen, kann bestimmte Konflikt-Eskalationen nicht managen."
Klaus Eidenschink: Die Kunst des Konflikts

Ehrenamtliche Betreuerinnen und Betreuer wünschen sich Unterstützung dabei, Zuständigkeiten zu erkennen, Grenzen zu ziehen und Anforderungen zurückzuweisen.
Wie das geht, üben wir an diesem Abend

Schulden kommen bei betreuten Personen häufig vor.
Herr Schmidt-Medvedev von der afg worknet Schuldnerberatung gibt einen Überblick
über Unterstützungs- und Lösungsmöglichkeiten bei Schulden.
Er wird u.a. auf folgende Themen eingehen:
- Verschuldung und Überschuldung
- Existenzsicherung (Umgang mit Miet- und Energieschulden, Kontopfändungen, etc.)
- Schuldenregulierung durch Vergleiche und Insolvenz
- Prävention (Umgang mit Verträgen/Forderungen)
- Hilfesysteme bei Schulden